Unser Kollege Andi aus dem Digitaldruckbereich war in den letzten Monaten besonders fleißig und darf sich nun – nach vielen Unterrichtseinheiten und Prüfungen – Medienfachwirt, B.Eng. Mediamanagement oder auch einfach Meister-Andi nennen. Wir klopfen ihm stolz auf die Schulter: Herzlichen Glückwunsch, Andi!

Mann zeigt Daumen nach oben

So viel ist klar, etwas Zeit und Arbeit muss man schon investieren, um seinen Meister zu machen. Und auch Geld muss man in die Hand nehmen. Für alle, die sich auch für eine berufliche Weiterbildung in diesem Bereich interessieren, fassen wir hier die wichtigsten Punkte zusammen.

Wer kann den Medienfachwirt machen?

Medienfachwirte sind kreativ und haben trotzdem alle anfallenden Aufgaben und den Zeitplan fest im Griff. Sie kommen aus der Medienbranche, sind also z.B. gelernte Mediengestalter, Werbekaufleute, Grafiker, Drucker, Webentwickler oder andere Fachkräfte im Bereich Medien.

Zur Prüfung zugelassen wird, wer

  • wer eine Ausbildung in der Druck- und Medienwirtschaft vorweisen kann,
  • wer eine Ausbildung und eine 1jährige Berufserfahrung in einem anerkannten Beruf nachweisen kann,
  • wer eine mindestens 4jährige Berufserfahrung nachweisen kann.

Was sind die Inhalte der Weiterbildung?

Medienfachwirte sollen nach ihrer Meisterprüfung sachgerechte, wirtschaftliche sowie technisch-organisatorisch umsetzbare Lösungen für ihre Kunden finden können und Entscheidungen über die Durchführung und Planung von Medienproduktionen treffen, ohne die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge aus den Augen zu verlieren. Auch der technische Bereich wird abgedeckt: Print/ -Digitalmedienproduktion, Druckvorstufenprozesse/ -und Digitalmedienprozesse sowie Organisationsentwicklung und Personalmanagement sind Bestandteile des Lehrgangs.

I. Fachübergreifende Qualifikationen

  • 1. Rechtsbewusstes Handeln
  • 2. Betriebswirtschaftliches Handeln
  • 3. Methoden der Information, Kommunikation und Planung
  • 4. Zusammenarbeit im Betrieb

II. Handlungsspezifische Qualifikationen

  • 5. Produkte und Prozesse der Print- und Digitalmedienproduktion
  • 6. Printmedienproduktion
  • 7. Druck- und Druckweiterverarbeitungsprozesse
  • 8. Printmedienkalkulation und Produktionsplanungssysteme

III. Handlungsbereich Führung und Organisation

  • 9. Personalmanagement
  • 10. Marketing
  • 11. Kosten- und Leistungsrechnung
  • 12. Medienrechtliche Vorschriften

Dauer der Weiterbildung, Termine und Kosten

Bis man sich geprüfter Medienfachwirt (IHK) schimpfen darf, muss man viel Zeit und Arbeit neben der eigentlichen Arbeitszeit aufbringen.  Insgesamt nimmt die Aufstiegsfortbildung 850 Stunden in 24 Monaten in Anspruch. Der Unterricht findet einmal wöchentlich Abends und 14tägig auch Samstags statt. Die IHK in Berlin bietet den nächsten Kurs bereits ab dem 19. November an – hoffentlich erfolgreich beendet wäre  er dann im November 2017.

Die Lehrgangsgebühr beträgt 4752,- Euro, zahlbar in 24 Monatsraten à 198,- Euro. Viele Betriebe beteiligen sich an den Kosten für den Lehrgang und unterstützen ihre Mitarbeiter bei der Weiterbildung. Etwa ein drittel der Lehrgangskosten können darüber hinaus über das Meisterbafög bezuschusst werden. Der Bafög-Anteil ist einkommen- und vermögensunabhängig und nicht rückzahlungspflichtig, weitere Informationen dazu gibt es unter meister-bafoeg.info.

kontakt_iconWer sich noch dieses Jahr für den Lehrgang einschreiben möchte, findet noch mal alle Infomationen und ein Anmeldeformular auf dieser Seite.  An jedem ersten Donnerstag im Monat findet im Haus der Wirtschaft in Charlottenburg, Am Schillertheater 2, von 18.00 – 19.30 Uhr eine Infoveranstaltung für berufsbegleitende Lehrgänge statt.

 

Quelle: bbw – Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg

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